Finalrunde: Xamax schnappt sich den Meistertitel

Das spannende Saisonfinale hat einen verdienten Schweizer Meister hervorgebracht. Xamax Neuchâtel hat die vierte Meisterschaft der Klubhistorie geholt. Obwohl sich Xamax-Trainer Lawyer vor dem Saisonendspurt noch zurückhaltend gab „Bin gespannt, welchen Abschluss die unerwartet gut verlaufene Saison findet. Mein Tipp: FC Zürich wird am Ende dank der besseren Tordifferenz Meister.“ Soweit kam es jedoch nicht. Denn ausgerechnet im letzten Saisonspiel fegte Xamax die Zürcher mit 5:0 aus dem heimischen Stadion.

Für den Zürcher Stadtclub wäre es der erste Schweizer Meistertitel gewesen, doch der Traum platzte. FCZ-Trainer Stefan Raab kann aber stolz auf seine Mannschaft sein, denn die Vizemeisterschaft ist die beste Saisonplatzierung der letzten zehn Jahre. Der Stadtrivale Grasshopper kam knapp dahinter auf dem dritten Rang ins Ziel, eine gewohnte Tabellenregion für Coach TobStar. Allerdings hoffte der Rekordmeister nach der Qualifikationsrunde sicherlich auf mehr. Beide Clubs aus Zürich in der kommenden Saison also im Europapokal.

Ebenfalls international dabei sein wird Winterthur. Konstantin führte die Aargauer damit hauchdünnen Vorsprung, dank des besseren Torverhältnisses, auf den vierten Rang. Trainer Thoral hat mit Lausanne also das Nachsehen, kurios schon zum Abschluss der Qualifikationsrunde waren beide Teams punktgleich und Winterthur mit der besseren Tordifferenz einen Rang besser.

Nur ein Sieg fehlte am Ende Fribourg, sonst wäre das Team von SimonPu ebenfalls im Europacup gelandet. Aber die Fribourger konnten zumindest ihr gute letzte Saison noch einmal bestätigen. Auch St. Gallen kam wieder in die Finalrunde, nach dem dritten Rang in der Vorsaison, reichte es diesmal jedoch nur für den siebten Platz mit sieben Punkten Vorsprung auf die abgeschlagenen Berner Young Boys. YB fiel in der abschließenden Saisonphase fast auseinander, Trainer Holzmann verpasste ausgerechnet die wichtigen letzten beiden Liga ZAT. Der Boulevard hatte es bereits geahnt und vermedleten es nach dem Schlusspfiff am letzten Spieltag: Der Trainer muss gehen. Damit werden die Young Boys zur neuen Saison auf einen neuen Trainer hoffen, der die Berner wieder zu einer Meisterschaft führen kann.